Neuseeland 2005 – Tag 8 – 15

06. April 2005

Noch beim Frühstück haben wir von dem gestrigen Maori Erlebnis geschwärmt.  Doch auch heute heißt es schon wieder Abschied nehmen und weiter geht die Reise zum Lake Taupo. Doch bevor wir Rotorua verlassen besichtigen wir noch das Rotorua Museum, welches in einem alten Badehaus untergebracht ist. Davor gibt es reichlich Kricket- und Bowlingplätze. Wobei das Bowling hier nichts zu tun hat mit dem Bowling das man bei uns kennt. 

Dann zurück zum B&B und die auf geht es Richtung Lake Taupo. Auf dem Weg liegt Wai-O-Tapu, ein Geothermalgebiet. Das schauen wir uns trotz leichten Regenschauern an. Immer wieder faszinierend was die Natur so kreiert. Nach dem wir den Rundgang beendet haben, eht es weiter Richtung Lake Taupo. Dabei kommen wir an einem Termalkraftwerk vorbei. Da kann (fast) durchfahren. So was wäre in Deutschland nicht möglich.

  

07. April 2005

Heute haben wir einen recht weiten Weg bis Wellington. Vorher machen wir aber natürlich noch einen Abstecher in den Tongariro Nationalpark. Da hier aber hauptsächlich Bergsteigen und Wandern auf dem Programm steht, bleibt es für uns bei einem Abstecher. Vorbei an einem Camp für Outdoor Aktivitäten von Sir Edmund Hillary steuern wir zunächst das Visitor Center an. Hier bestätigt sich, dass der Park mit seinen Trekking Touren nur was für erfahrene Wanderer ist. Der Tongariro Nationalpark ist eine wunderschöne Ecke von Neuseeland und wurde von den Maori dem Land übergeben mit der Aufgabe die Landschaft zu schützen, so Endstand der erste Nationalpark Neuseelands.

In der Nähe des sehr schön gelegenen Chateau Tongariro Hotel unternehmen wir einen kleinen, bescheidenen Spaziergang und dann ins Auto weiter nach Wellington. Kurzer Stopp in einem Wolladen und weiter geht es. Bei einer kurzen Rast telefonieren wir kurz mit unserer Gastgeberin Margo in dem B&B in Wellington. Sie teilt uns mit, dass sie heute Abend nicht zu Hause ist, wir es uns aber gemütlich machen sollen. In der Tat hängt an der Tür ein Umschlag mit den Schlüsseln. Unglaublich, immerhin ist Wellington die Hauptstadt Neuseelands. Also in Berlin wäre die Wohnung leergeräumt gewesen.

 

08. April 2005

Nach einem erholsamen Schlaf und einem sehr guten Frühstück gehen wir uns Kelly Tarlton’s Aquarium an. Ein sehr schön gemachte Unterwasserwelt. Wirklich sehr beeindruckend und jedem Besucher Aucklands sehr zu empfehlen. Leider ist unsere Zeit begrenzt und wir müssen schon sehr bald den Besuch bei Kelly beenden, zum B&B zurück, Auto beladen und los geht es Richtung Coromandel Halbinsel.

09. April 2005

Heute verlassen wir die Nordinsel und setzen zur Südinsel über. In Wellington herrscht noch total schlechtes Wetter, hier ist es wolkenverhangen und es regnet. Je näher wir der Südinsel kommen um so besser ist das Wetter. Die Einfahrt in den Marlborough Sound ist traumhaft. Wir sind von der Landschaft überwältigt. In Picton angekommen nehmen wir unser neues Fahrzeug entgegen und machen uns auf den Weg. Der Queen Charlotte Drive bringt uns nach Nelson. Dort legen wir einen kurzen Stopp ein. Und fahren dann  zu unserer Unterkunft dem Gingerbread House. Die sehr netten Gastgeber empfehlen uns eine Tour mit dem Wassertaxi in den Abel Tasman Park und buchen es auch gleich für uns. Dann sind wir noch lecker Abendbrot essen gegangen und verbringen dann die erste Nacht auf der Südinsel.

 

10. April 2005

 Nach einen Frühstück und einer ausgedehnten Unterhaltung mit unsern Gastgebern fahren wir los nach Kaiteriteri. Dort wartet ein kleines Boot auf uns das uns übers Wasser in den Abel Tasman Park bringt, genauer gesagt in die Barks Bay. Dort werden wir abgesetzt und haben1 ½  Stunden Zeit zum Entspannen. Zunächst sind dort ein paar Kajakfahrer die aber kurze Zeit nach unserer Ankunft aufbrechen. Dann haben wir die Bucht nur für uns alleine. Wenn die lästigen Sandflys nicht wären… Zum Baden ist für uns das Wasser doch etwas zu kühl. Aber in der Sonne liegen und die unglaubliche Stille genießen, hat ja auch was für sich.

Kurz nach 11 holt uns das Wassertaxi wieder ab und der Kurzaufenthalt im Abel Tasman Park ist beendet. Hier würden wir, sollten wir noch mal herkommen, gerne etwas länger bleiben. Von Kaiteriteri brechen wir dann auf in Richtung Pancake Rocks und Greymouth. Der Weg führt uns durch das landschaftlich sehr schöne Motueka Valley, die Upper Buller Gorge, vorbei an Murchison und dann durch die Lower Buller Gorge nach Westport. Kurzer Tankstop und dann weiter zum den Pancake Rocks. Eine unglaubliche Felsformation die tatsächlich aussieht wie übereinander gestapelte Pfannkuchen. Auf einem Schild steht zu lesen: „Die Wissenschaft hat herausgefunden, wie alt die Gesteinsformation ist, aus welchem Material sie besteht, aber niemand kann sagen warum sie so aussehen, wie sie aussehen.“ 

Für jeden Neuseelandtouristen ein muss. 

11. April 2005

 

In Greymouth hatten wir die einzig schlechte Unterkunft erwischt. Daher sind wir früh beim Frühstück und nichts wie weg. Heute geht es Richtung der neuseeländischen Alpen. Doch zunächst besuchen wir Hokitika, ein sehr nettes Örtchen. Dann geht es weiter in Richtung Whatorua. Dort buchen wir für Ruth und mich einen Hubschrauberflug über den Franz-Josef- und Fox Gletscher. Punkt 15 Uhr heben wir ab. Ein tolles Erlebnis das mit Worten nur schwer zu beschreiben ist. Das einzig traurige ist nur, dass deutlich zu erkennen ist, wie stark beide Gletscher in den letzten Jahrzehnten zurück gegangen sind. Höhepunkt ist definitiv die Landung auf dem Fox Gletscher. Zu der Gebirgskette die wir sehen gehört auch der Mount Cook, der höchste Berg Neuseelands mit 3.724 m. Höhe. 

Unglaublich ist das wir auf dem Weg dorthin noch am Meer entlang gefahren sind mit Palmen und Farnbäumen und jetzt im ewigen Eis (mal sehen wie lange das noch ewig ist) rumlaufen. 

Nach kurzem Aufenthalt ging es dann zurück und am Fox Gletscher zog eine Wolkenbank hoch. Die direkt nach uns gestartete Tour konnte dadurch auf dem Fox Gletscher nicht mehr landen. Glück gehabt. 

12. April 2005

 Nach einem sehr schönen Aufenthalt in der Mount Adam Lodge starten wir in Richtung Wannaka. Zunächst fahren wir noch an die beiden Gletscher und machen am Fox Gletscher noch ein paar Fotos. Übern Hast Pass geht es dann am Lake Wannaka vorbei in die Stadt Wannaka. Besonders fällt uns das Farbenspiel der Herbstbelaubung der Bäume auf. Rot in den unterschiedlichsten Farbnuancen ist zu sehen. Es scheint hier mehr rote Farbtöne zu geben als bei uns.

 

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