Neuseeland 2005 – Tag 1 bis 7

31.März 2005

Nach langem Warten geht es heute tatsächlich los in Richtung Neuseeland. Mit Korean Air fliegen wir von Frankfurt nach Seoul. Dort haben wir dann 6 Stunden Aufenthalt bevor unser Flug nach Auckland weiter geht. Damit wir uns mal richtig lang legen können und auch mal duschen können, haben wir uns in einem Hotel für Transitreisende im Flughafen Seoul ein Zimmer gebucht.

02. April 2005

Endlich in Auckland angekommen. Nach 28 Stunden und 50 Minuten Flug (incl. der 6 Stunden Aufenthalt in Seoul) sind wir in Auckland gelandet. Die Pass- und Zollkontrolle überstehen wir problemlos. Unsere Koffer und Taschen werden von einem Beagle überprüft bzw. beschnüffelt ob Drogen, Essen etc. darin enthalten sind. Bei unseren Sachen kein Problem nur als der Hund in die nähe meiner Füße kommt fällt er fast um.

Nach erfolgter Einreise nehmen wir unseren Mietwagen in Empfang. Das erste mal im Leben links fahren. Gott sei Dank ist das Auto ein Automatik, das hilft. Nach kurzer Zeit gewöhnt man sich auch an Linksverkehr. Nun aber los zu unserem B&B für die erste Nacht. Das Nautical Nook liegt schön an einem Park und man hat einen schönen Blick auf die Okahu Bay. Nach einem Tee, einem kurzen Mittagsschlaf geht es dann mit dem Bus in die Stadt. Zuerst schauen wir uns das Ferry Building an. Dann bummeln wir kurz durch die Stadt und beschließen den ersten Abend mit einem leckeren Essen bei einem Italiener in der High Street.

 

03. April 2005

Nach einem erholsamen Schlaf und einem sehr guten Frühstück gehen wir uns Kelly Tarlton’s Aquarium an. Ein sehr schön gemachte Unterwasserwelt. Wirklich sehr beeindruckend und jedem Besucher Aucklands sehr zu empfehlen. Leider ist unsere Zeit begrenzt und wir müssen schon sehr bald den Besuch bei Kelly beenden, zum B&B zurück, Auto beladen und los geht es Richtung Coromandel Halbinsel.

04. April 2005

Heute verlassen wir die Coromandel Halbinsel und fahren in Richtung Papamoa Beach. Auf dem Weg dahin machen wir einen Stopp an der Karangahake Gorge. Einer tollen Schlucht in der noch Reste aus der Zeit des Goldrausches in Neuseeland zu sehen sind. Der Weg führt uns durch einen alten Eisenbahntunnel der natürlich kaum beleuchtet ist und selbstverständlich haben wir keine Taschenlampe mit. Dreimal darf der geneigte Leser raten wer im Tunnel auf die Nase gefallen ist!? Ich natürlich.

Der nächste Stopp ist in Matamata. Von hier aus machen Ruth und ich eine Tour an den Drehort von Hobbingen. Alleine darüber könnte ich ein ganzes Kapitel schreiben, will es aber hier nicht übertreiben. Interessenten können sich jederzeit an mich wenden.

Damit Ihr aber ein Gefühl bekommt, was Peter Jackson für einen Aufwand betrieben hat, hier ein paar Infos dazu. Für den Drehort von Hobbingen

  • die Hobbithöhlen angelegt.
  • ein Sumpf trocken gelegt
  •  das Gelände angehoben
  • Brücken gebaut, Häuser hingestellt – natürlich alles aus Sperrholz und Pappmaché
  • Bäume abgetragen und wieder aufgebaut

Und nach Ende der Dreharbeiten sollte eigentlich alles wieder abgerissen werden. Dazu kam es dann aber nicht.

Eine Info noch zum dem abgetragenen Baum. Im Buch wird beschrieben, das über Beutelsend eine Eiche steht. Auf dem Land des Drehortes gab es aber keine Eiche. Da wurde eine in der näheren Umgebung gesucht, gefunden, von allen Seiten fotografiert und dann in Stücke geschnitten. Danach wurde die Eiche dann wieder über Beutelsend aufgebaut. Der ganze Aufwand wurde betrieben damit der Baum in dem gesamten Dreiteiler neun Sekunden im Bild war. Wahnsinn, oder?

 

05. April 2005

Nach dem Herr der Ringe – Highlight gestern, geht es heute weiter mit unserer Tour. Aber auch dieser Tag hat vieles zu bieten. Von Papamoa Beach geht es Richtung Rotorua – eines der Zentren für die Maori Kultur. Aber auch ein Ort in dem es Geysire, Mudpods etc. gibt. Auf dem Weg dorthin stoppen wir beim Kiwi Fruitland – einer der größten Kiwi Plantagen. Dort angekommen machen wir eine Tour durch die Plantage. Mit einem von einem Traktor gezogenen Zug. Die Tour geht los obwohl nur wir drei mitfahren. Das hat den Vorteil, das wir zwischendurch auch mal aussteigen können. Hier lernen wir, dass es weibliche und männliche Pflanzen gibt. Auf einen Mann kommen vier Frauen, hört sich für Männer Chauvis gut an, ist aber schlecht fürs Portemonnaie, wie unser Tour Gide sagte. Nach dem wir in dem obligatorischen Shop noch die ein oder andere Kiwi Köstlichkeit probiert haben, geht es weiter Richtung Roturua. Die Fahrt dorthin ist landschaftlich sehr schön.

In Rotorua angekommen beziehen wir unsere Zimmer im B&B, gehen etwas spazieren und warten dann auf das Shuttle das uns nach Whakerwarewa (genauer Name siehe Foto vom Schild unten). bringt. Dort können wir uns erst etwas umsehen und bestaunen die Geysire, Thermalquellen genauso wie die Kiwi Bauwerke und das Museum. Gegen 18 Uhr müssen wir das Gelände verlassen. Dann wird alles vorbereitet für das Maori Event, eine Veranstaltung der Maori mit Konzert und anschließendem typischen Maori Essen (Hangi) aus dem Erdofen. Natürlich fehlt dabei auch nicht die traditionelle Begrüßung auf Maori – Art, das Hongi.

 Die gesamte Veranstaltung kann ich jedem empfehlen, der einmal nach Neuseeland reist.  

 

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