USA 2013 – Tag 8 – 14

01. August 2013

Von einem Tag wie heute lässt sich nicht viel erzählen. Wir sind von Macadonia nach Chicago gefahren. Die Fahrt war recht entspannt und ereignislos. Einzig die regelmäßigen Mautzahlstellen haben den Verkehrsfluss aufgehalten. Seit Beginn unser Tour von Boston haben wir bestimt schon 80 USD Maut bezahlt. Mal sehen was da noch so zusammen kommt. Fotos von unterwegs sind eher auch selten, daher eine kleine Auswahl unten vom ersten Eindruck von Chicago.

02. August 2013

 

Nachdem es heute morgen, kurz nach dem Aufstehen, richtig geschüttet hat, dachten wir schon, wir müssten im Regen rumlaufen. Doch dann war es ein wirklich toller Tag. Wir haben uns viel angeschaut in Chicago und uns dabei, wie das halt so ist, in den Städten, die Füße rund gelaufen. Hier hat heute ein riesiges Musikfestival angefangen mit dem Namen Lollapalooza. Das Spektrum reicht von Rock bis Hip Hop. Dementsprechend voll ist die Stadt. Das geht bis Sonntag. Hier nun ein paar Eindrücke von der Stadt. Bei den vielen Hochhäusern ist es unmöglich immer zu sagen, was welches ist.
 

 

03. August 2013

Unser letzter Tag in Chicago. Nach einem guten Frühstück entscheiden wir uns, zum Skydeck im Willis Tower (früher hieß der Sears Tower) zu gehen. Ein Fehler, wie sich im nachhinein herausstellte. Vom Eingang bis zum Fahrstuhl haben wir über 2 1/2 Stunden Wartezeit hinter uns. Der Ausblick entschädigt dann aber für einiges, nicht für alles. Im Prinzip bescheuert so lange zu warten und dann maximal 20 Minurwn die Aussicht zu genießen. Aber was macht man nicht alles im Urlaub. Wieder unten angekommen fahren wir zum Navy Pier. Das dauert aufgrund der überfüllten Stadt (Lollapalooza, Heimspiel der Chicago Cubs = Baseball, Familenfanfest der Chicago Bears = Football, Wochenende, Ferien) ewig. Hier essen wir erst eine Kleinigkeit und dann buchen wir uns für eine Bootstour auf dem Chicago River. Wir schauen uns von hier noch einmal die Gebäude an und bekommen sehr viele Informationen zur Architektur der Gebäude aber auch zur Entwicklung der Stadt. Z.B. wurde der Chicago River umgeleitet. Früher floß er zum Lake Michigan hin, heute fließt er vom Lake Michigan weg in Richtung Missisippi. Irre was der Mensch so alles macht.
Da es in Chicago 1871 einen Großbrand gab, sind fast alle Gebäude neuren Datums. Viele aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Aber, wie weiter unten dokumentiert, gibt es auch Gebäude die den Brand überstanden. Ein Gebäude ist besonders witzig, es ist grün und hat eine goldene Spitze auf dem Dach. Es ähnelt einer Champangnerflasche und wurde während der Prohibition in den 20er Jahren gebaut.
Insgesamt hatten wir aber einen schönen Tag und das ist doch die Hauptsache.

04. August 2013

er erste von zwei langen „Fahrtagen“. Wir müssen nun mal in Richtung Westen und da muss auch mal einiges an Meilen bewältigt werden. Wir fahren sozusagen durch die Kornkammer der USA. Das Korn besteht allerdings hier aus Mais. Soweit das Auge reicht nur Maisfelder. Den brauchen die Amis, allein schon für das viele Popcorn. Zwischendurch regnet es heute immer mal leicht. Die einzigen Fotos die wir haben sind vom Mississippi. Der Fluß wirk hier im Norden schon gewaltig, obwohl er noch viele hunderte von Meilen vor sich hat, bevor er in den Golf von Mexiko strömt.
Da wir gut voran gekommen sind sind wir sogar etwas weiter in den Westen gefahren als geplant. Unser Rast für die Nacht legten wir in Fairmont ein.
 

 

05. August 2013

Den zweiten Tag des vielen Fahrens haben wir auch bewältigt. Immer noch sind wir an kilometerweiten Maisfelder vorbei gefahren. Als Autofahrer ist es schwierig die Konzentration hoch zu halten. Tempomat eingeschaltet, wegen der Geschwindigkeitsbeschränkung und die Strecke geht meilenweit geradeaus, dann kommt eine leichte Kurve und wieder geht es geradeaus. Das längste Teilstück ohne Kurve war etwas über 20 Meilen lang. Wir näheren uns langsam aber sicher der Stadt Sturgis. Dort beginnt heute die Harly Motorcycle Ralley. Auf der Straße begegenen uns mehr Harleys als Autos oder LKWs. Viele cruisen hier noch so wie im Film EasyRider einst Peter Fonda und Dennis Hopper. Ist schon echt cool anzusehen. Während der Fahrt überqueren wir auch den Missouri. Auch der ist impossant.
Am Ende des Tages erreichen wir den Badlands Nationlpark. Natur pur, so weit das Auge reicht. Dieser Nationalpark hat mich schon 1993 begeistert und er tut es heute wieder. Morgen haben wir einen ganzen Tag um uns den genauer anzuschauen. Da freue ich mich schon drauf.

 

06. August 2013

In der Nacht zum Dienstag haben wir einen heftigen Thunderstorm erlebt. Es hat gestürmt, geregnet und geblitzt. wie wir es noch nicht erlebt haben. Wir dachten schon unsere Hütte fliegt wegt. Am morgen war dann aber alles halb so schlimm. Lt. den Park Rangers wären solche Gewitter hier absolut üblich. Wir haben dann eine große Rundreise gemacht. Zunächst haben wir ein Tour durch die Badlands gemacht. Die Weite hier ist wirklich beeindruckend. Hier in den Badlands wurden auch Teile des Films „Der mit dem Wolf tanzt“ gedreht. Dann sind wir zum Mount Rushmore gefahren und haben uns die in Stein gehauenen Präsidentenköpfe angeschaut. Die sind wirklich riesig und auf ihre Art und Weise auch imposant. Anschließend haben wir uns das Crazy Horse Monument angeschaut. Hier war Martin enttäuscht, denn das Monument ist nicht viel weiter als vor 20 Jahren, als er das letzte Mal hier war.
Eines hatten Badlands, Mount Rushmore und Crazy Horse Monument gemeinsam. Wir waren umgeben von tausenden von Bikern. In Sturgis fand die alljährliche Biker Rallye statt. Sturgis ist von der Einwohnerzahl etwa so groß wie Elz. Aber in der Woche sind dort mehrere zehntausend Bikes und meist doppelt so viele Biker. Das ganze ist so unglaublich, dass muss eigentlich jeder Biker mal gesehen haben. Vor allem aber auch die heißen Bikerfrauen. Die Outfits sind teilweise abenteuerlich. Ein Beispiel findet Ihr unter den Bildern. Das coole ist, dass die meisten so rumfahren wie man es aus dem Film „Easy Rider“ kennt. Da werden deutsche Biker vermutlich neidisch sein, den hier kann noch ohne Helm gebikt werden. Was bei der maximalen Geschwindigkeit von 120 km/h und bei insgesamt relaxten Fahrverhalten der Amis auch kein Problem ist. Der Veranstaltung war es zu verdanken, dass 80% der Fahrzeuge um uns herum Bikes waren und davon mindesten 90% Harleys. Allen Biker können wir gerne ein paar Bilder von Maschinen zukommen lassen. Die gibt es in den unterschiedlichsten Varianten: alt, neu, mit Beiwagen, mit Anhänger, mit Sarg, mit zwei Rädern vorne und einem hinten, mit einem Rad vorne und zwei hinten, lackiert in den unglaublichsten Farben etc. Wen es interessiert, der geht einfach mal auf www.sturgis.com. Hier nun aber die Bilder.

07. August 2013

Durch einen Teil der Badlands in dem es Bison geben soll fahren wir in Richtung Devils Tower. Wir bekommen auch tatsächlich ein paar Bison zu sehen, die sind aber so weit weg, das sie auf den Fotos kaum zu erkennen sind. Weiter geht es durch den Custer State Park, eine sehr schöne Landschaft. Hier begegnen uns wieder Harleys ohne Ende. Bevor wir zum Devils Tower fahren, nehmen wir noch einen kleinen Umweg über den Needles Highway, ein sehr schöne Straße die durch zwei Bergtunnel führt. Am Devils Tower angekommen ist es zunächst schwer die Devils Tower Lodge zu finden. Aber der Weg dahin lohnt sich, denn es ist wirklich ein kleines Paradies. Frank und Tanya, die Inhaber der Lodge sind herzensgute Menschen und man hat hier die Chance zum einen, Leute kennenzulernen, denn beim Essen sitzen wir zusammen in einem Raum, und zum anderen auch eine etwas andere Weltanschauung zu erfahren. Die beiden sind sehr naturverbunden und mit sich selbst im Reinen. Sie strahlen eine innere Ruhe aus, die fasziniert. Die Lodge selbst ist sehr geschmackvoll eingerichtet und die Zimmer super schön. Schade, dass wir hier nur eine Nacht bleiben. Sollten wir hier noch mal her kommen, werden wir ein, zwei Nächte dranhängen.

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